Isabelle Pabst

Isabelle Pabst bringt Weird Chanson, Beats und Sirenengesang zusammen. Hildegard Knef trifft auf ASMR und The – Neon Golden – Notwist. Die Kölner Sängerin erzählt in ihrer Musik Geschichten verschiedener Figuren und besingt deren Geheimnisse. Genau auf die dunklen Ecken ihrer Wahrheiten wird hier musikalisch die Taschenlampe gehalten und entschieden hineingesehen in die inneren Zwiespalte der Charaktere. Dabei sitzt Pabst gefühlt direkt auf deiner Bettkante, morgens um 4.00 Uhr. Sanft aber bestimmt nimmt sie dich bei der Hand und führt dich durch einen Vergnügungspark von Zuständen. Nur dass der unter Wasser ist und in jedem Karussell eine Falltür steckt, die dich in die Tiefe zieht. Dort unten wabert der Bass und lässt dich mit den Fragezeichen tanzen. Irgendwo weint ein Klavier im Dunkeln. Synthesizer, . Die Songs weisen dabei in diverse Genres, ohne diese konkret zu zitieren. Beiläufig, mehr in einer Andeutung, und dann immer in einer Formsprache, die dich der Stimme zuhören l ässt. Denn die steht hier klar im Zentrum, zwischen Leichtigkeit und gewaltiger Schwere steht eine kraftvolle Sängerin und bewegt sich souverän durch Folklore, trockene Beats und ASMR-Momente.

Hans Nieswandt, der für Isabelle eine Art Mentor wurde und auf dessen FLOWER HANS Album sie zu hören ist, sagt darüber: „Isabelle Pabst ist ein eindrucksvolles und eigenartiges Werk gelungen – eigenartig im doppelten Sinne, denn es ist eben die ihr eigene Art, ich kenne keine, die sonst so klingt; und es ist eben auch auf wunderschöne Weise eigenartig, wie sich die Platte zwischen Lied, Drone, Spoken (oder besser whispered) Word, Beats und was da sonst noch so durchs Stereospektrum mäandert bewegt, ähnlich einem Fluss.“

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