Grandbrothers

Das Duo, bestehend aus Erol Sarp und Lukas Vogel, lernte sich vor 7 Jahren kennen und formte kurz darauf in Düsseldorf die Grandbrothers mit dem Ziel komplett auf Synthesizer zu verzichten. Die Kombination aus Sarps beeindruckendem Piano-Spiel und Vogels Gespür für den Aufbau aufregend komplexer Mechaniken, mit denen er das Instrument seines Gegenparts bearbeitet, sowie das eigene Softwaredesign eröffnet auf Open Dimensionen, die das Debüt Dilation nur andeuten konnte. Auf der Bühne widmet sich Sarp der Klaviatur während Vogel vom Rechner aus die Klänge seines Partners live sampled, mit Effekten ansteuert und mit Hilfe von selbstgebauten elektromechanischen Hämmern Saiten und Korpus des Pianos physikalisch manipuliert und modifiziert. Live haben die innovativen Vorrichtungen, die Herz und Seele der Performance bilden, eine technisch verblüffende sowie visuell erstaunliche Wirkung – kein Wunder, dass ihre Musik einst als „Chirurgie am offenen Herzen eines Konzertflügels” treffend beschrieben wurde.

„Ich kann nicht nachvollziehen weshalb Menschen Angst vor neuen Ideen haben. Ich fürchte mich vor den alten“, lautet ein von Erol Sarp sehr geschätztes John Cage Zitat. Es spiegelt nämlich genau die Haltung wider, die die Zusammenarbeit mit seinem musikalischen Partner Lukas Vogel prägt und genau die Haltung, die für das Duo Grandbrothers so essentiell ist. Das Duo ist kontinuierlich auf der Suche nach neuen ästhetischen und praktischen Möglichkeiten, Musik zu komponieren und schaffte es in den letzten Jahren, ihren ganz eigenen Weg zu finden. Ihr von nickender Presse und tanzendem Publikum gefeiertes Debüt „Dilation“ vermittelte schon eine Ahnung davon, wohin die Reise gehen kann. Der nächste Abschnitt der Strecke heißt „Open“ und erschien im Oktober 2017.

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