Holygram

Photocredit: Yves Christelsohn

HOLYGRAM wagen den Spagat zwischen wavigem Postpunk und industriellem Krautrock: treibend, düster und voller eingängiger Momente. Die unterschiedlichen Einflüsse der fünf Bandmitglieder, die sich 2015 in der vibrierenden Musiklandschaft Kölns zusammengefunden haben, sind unüberhörbar: New Order meets NEU!. Geschickt fügt sich bisher Unvereinbares zusammen, zum Soundtrack einer Stadt, die im Dämmerlicht bedrohlich wirkt. Music for the lost. Die am 12. Oktober 2016 auf limitierter Kassette und in igitaler Form erscheinende Debüt-EP „Holygram“ wurde im eigenen Studio in Köln im Zeitraum mehrerer Monate aufgenommen und abgemischt.

Die 5 Songs demonstrieren die Bandbreite der Band ohne dabei auf ausgetretenen Pfaden zu wandern oder in Genreklischees verhaftet zu sein. Konzertbesucher wissen bereits, dass das Spektrum von HOLYGRAM damit noch lange nicht erschöpft ist. Die Songs “Hideaway” und “Acceleration” zeigen die atmosphärisch-dichte Seite der Band und demonstrieren deutlich den Aspekt der Gegensätzlichkeit, der in der gesamten Produktion unterschwellig mitschwingt. Schleppende Drums treffen auf treibende Basslinien und Synthesizermelodien und reflektieren die Zerrissenheit in den Texten. Themen wie Entfremdung in der Großstadt oder Depression werden hier als Einheit von Wort und Musik ergründet. “Daria”, “Still There” und “Distant Light” fordern hingegen den Hörer unweigerlich zum Reigen im Nebel und Stroboskoplicht des Lieblingsclubs auf und machen keinen Hehl daraus, dass die Band nicht nur zum melancholischen Sinnieren anregen will.

http://holygram.band/
https://holygram.bandcamp.com/releases

https://www.youtube.com/watch?v=ihhgJqs_yZg

 

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