Keshav Purushotham
Keshav Purushotham (41) ist Musiker, Komponist, Produzent und Labelbetreiber aus Köln. Mit seinem Projekt Keshavara hat er drei Alben veröffentlicht, tourt europaweit und wurde 2020 mit dem PopNRW-Preis in der Kategorie „Outstanding Artist“ ausgezeichnet. Er betreibt das Label Papercup Records und komponiert Musik für Film, Theater und bekannte Popacts. Außerdem engagiert er sich als Jurymitglied, u. a. für die Initiative Musik und PopNRW.
Was reizt dich an der Rolle des Mentors?
Wenn man anfängt, fühlt sich vieles wie ein Rätsel an. Ich hätte mir damals jemanden gewünscht, der schon ein paar Schritte weiter ist und ehrlich teilt, was er gelernt hat. Heute kann ich das sein. Gerade in einer Zeit voller Reels, Releases und Dauerbeschallung ist es wichtiger denn je, die eigene künstlerische Identität zu finden und ihr treu zu bleiben.
Welchen Insider-Tipp hättest du gern zu Beginn deiner Karriere bekommen?
Ich hätte gern früher gewusst, dass es keine feste Formel gibt. Kaum denkt man, man hat den Dreh raus, funktioniert plötzlich das Gegenteil genauso gut. Was heute funktioniert, kann morgen schon wieder kippen. Offen und spielerisch zu bleiben, ist entscheidend. Gute Ideen entstehen oft dann, wenn man die Regeln vergisst oder nie davon ausgegangen ist, dass es welche gibt.
Ich bin ein wandelndes Lexikon bei / Frag mich aus zu:
Songwriting, Labelarbeit, DJ, Bühnenshow
Keine Ahnung habe ich von:
Allem, was übers kreative Produzieren und Mixing hinausgeht. Für finales Mixing, Mastering, Mikrofonierung oder Recording arbeite ich meist mit anderen zusammen.
Meine All-Time Top 3 Songs:
Gibt’s nicht wirklich – ändert sich ständig, wie der kreative Prozess selbst.
Aktuell:
Broadcast – Tears in the Typing Pool
Ilaiyaraaja & Asha Bhosle – O Babuaa Ye Mahua
Isao Tomita – Arabesque No. 1
