Horst Wegener
Nach Gastauftritten bei Deutschrap-Größen wie seinem Mentor Samy Deluxe, den Beginnern oder Curse wagt Newcomer-Rapper Horst Wegener nun den nächsten Schritt: Als vielschichtiger Musiker vereint er das Beste aus progressivem, zeitgemäßem HipHop, einer Vorliebe für organische Instrumente und zwischenmenschlichem Tiefgang. Der 21-jährige füllt damit den Raum zwischen Rap, Jazz, Soul und Pop in der deutschen Musiklandschaft: Mitten in der familiären, pulsierenden Szene Wuppertals verankert und gefördert durch die Hamburger KunstWerkStadt, ist die Debüt-EP „Mein Name ist Horst“ ein intimer Einblick in sein Innenleben, geprägt von persönlicher Reflektion, Gesellschaftskritik und dem künstlerischen Umfeld seiner Heimatstadt.
Nach dem Sammeln erster Erfahrungen mit seiner achtköpfigen Band, Kooperationen mit der Wuppertaler Oper und seiner Debüt-Single „Deutschen Land“, was ihn innerhalb kürzester Zeit
zu einer lokalen Live-Instanz wachsen ließ, reflektiert Horst Wegener persönlich und aufrichtig das Deutschland im Jahre 2018, reproduziert Bilder und Erfahrungen und erzählt von den Schwierigkeiten, die einen als junger Mensch seine Namens mit oberflächlich erkennbarem Migrationshintergrund immer noch begegnen.
Für den auditiv und visuell mehrdimensionalen Künstler stellen kanye-eske Klangexperimente und der Charme von Live-Instrumenten keine Widerspruch dar, er lässt auch seine Erfahrung als professioneller Filmemacher in sein Werk fließen und hat so als junger Musiker am Beginn seiner Karriere bereits eine beachtliche Reife und Selbstbestimmtheit entwickelt: Unkonventionelle Arrangements mit geschmackvollem
Autotune-Einsatz wechseln sich ab mit straightem, brass-getriebenen HipHop und einem Feature mit Soul-Sänger Flo Mega – produziert von Multiinstrumentalist, Sänger und Sound-Designer Golow, coproduziert von Jazz/HipHop-Pianist Niklas Nadidai und DJ Vito (Samy Deluxe) sowie gemixt von Hip Hop-Urgestein Affe Maria.
Die Debüt-EP erschien am 7. Dezember über das Hamburger Label KunstWerkStadt.
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